1904 steht in St. Gallen die 25-jährige Näherin Frieda vor Gericht. Ihr wird vorgeworfen, ihr uneheliches Kind getötet zu haben. Doch stimmt das auch wirklich? Und wie viel Opfer steckt in der mutmasslichen Täterin? Der Fall ruft Anwälte, Presse und Zivilgesellschaft auf den Plan, die sich darüber streiten, wie viele Rechte einer Frau überhaupt zustehen. Basierend auf wahren Begebenheiten und dem Roman von Michèle Minelli fächert Regisseurin Maria Brendle ein spannendes Gesellschaftsdrama um Gleichberechtigung und Gerechtigkeit auf, das zu Reformen in der Justiz führte. Neben der charismatischen Newcomerin Julia Buchmann brillieren Rachel Braunschweig, Max Simonischek, Liliane Amuat und Stefan Merki.
Nach dem «Landesverräter» ein weiterer Spielfilm über einen St. Galler Justizskandal. Jener ist überzeichnet und unglaubwürdig, eine einzige aufgeblasene Behauptung. «Friedas Fall» hingegen ist umso authentischer, packender und berührender.
Am 27.1. ist Michèle Minelli, die Autorin der Romanvorlage, im Cinema Luna für ein Filmgespräch nach der Vorstellung anwesend.